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PAR-Therapie: Auf Verbesserung folgt Verschlechterung

Chronische Volkskrankheit Parodontitis

Erst seit Juli 2021 kann die Volkskrankheit Parodontitis (PAR) mit einer State-of-the-Art-Behandlung in der GKV durch die neue PAR-Behandlungsstrecke angegangen werden. Diese war das Ergebnis langer fachlicher Beratungen der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA). Mit etwa 35 Millionen an einer Parodontitis Erkrankten in Deutschland und einer bereits vor Jahren festgestellten Unterversorgung war sie dringend notwendig. Dass diese Unterversorgung keine Lappalie war, liegt eben auch an der Bedeutung der chronischen Erkrankung Parodontitis als auslösender oder adjuvanter Faktor für gewichtige Allgemeinerkrankungen.

Auch durch die Aufklärungskampagne der Bundeszahnärztekammer paro-check.de gibt es nun eine gesteigerte Nachfrage nach Parodontitisbehandlungen in den Praxen.

Die chronische Erkrankung ist mit der neuen PAR-Behandlungsstrecke gut in den Griff zu bekommen, Schlimmeres kann verhindert werden. Prävention par excellence!

Allerdings soll dieser positive Trend nun schon wieder gestoppt werden. Die Gesetzespläne zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz (GKV-FinStG) setzen mit Sparmaßnahmen ausgerechnet an der Patientenversorgung an. Auch die neuen parodontologischen Behandlungen fallen in die geplante Budgetierung. Die PAR-Therapie wird dadurch gleich wieder ausgebremst. „Diesen langen und schweren Zug gleich an der ersten Steigung anzuhalten, riskiert, dass er gar nicht mehr anfahren kann“, so BZÄK-Präsident Prof. Dr. Christoph Benz. „Derzeit bereits für den Patienten genehmigte Leistungen der mehrjährigen Leistungsstrecke könnten unter der GKV-FinStG-Budgetierung dann nicht mehr erbracht werden. Auch ein Behandlungsbeginn bei neuen Patientinnen und Patienten wäre kaum noch möglich. Die BZÄK appelliert an das Bundesgesundheitsministerium, die Gesetzespläne zu modifizieren, es gibt etliche bessere Hebel, die Kosten zu senken. Strukturelle Änderungen oder bürokratische, unnötige Aufwendungen können den Haushalt entlasten.“

Die Zahnmedizin ist kein Kostentreiber im GKV-System. Seit 1980 ist ihr Anteil an den Gesamtausgaben um 58 Prozent gesunken. Hier zahlt sich Prävention direkt aus.

Große Gewinne werden hingegen an anderer Stelle aus dem Sozialsystem getragen: Ausländische Private–Equity-Unternehmen führen regelmäßig Gewinne aus Deutschland ab, häufig in Steueroasen. Fremdinvestoren mit ausschließlichen Kapitalinteressen sollten umgehend von Gründung und Betrieb medizinischer Versorgungszentren ausgeschlossen werden. Die ambulante Patientenversorgung durch niedergelassene Zahnärztinnen und Zahnärzte hingegen ist Fürsorge und Prävention statt Kostenfaktor.

Gemeinsame Stellungnahme zum Referentenentwurf eines GKV-FinStG

Quelle: Bundeszahnärztekammer

Quelle: https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/branchenmeldungen/verbesserung-folgt-verschlechterung

DGZMK: Zucker wird als dosisabhängiges Gift betrachtet

Ernährung unter medizinischen und zahnmedizinischen Aspekten.

Es kommt nicht so häufig vor, dass Medizin und Zahnmedizin am selben Strang ziehen. Aber beim Thema Ernährung liegen die Gemeinsamkeiten wissenschaftsbasiert auf der Hand. Denn ernährungsassoziierte Erkrankungen sind mittlerweile so verbreitet, dass sie die Hauptursache aller Todesfälle weltweit darstellen. Auch den Mundraum verschonen sie nicht. Und das ist keineswegs trivial, denn eine Parodontitis etwa hat erwiesenermaßen weitere direkte Auswirkungen auf die systemische Erkrankung Diabetes Mellitus. Inzwischen werden über ein Drittel aller Kosten im Gesundheitssystem durch nichtübertragbare Erkrankungen (NCDs; engl. non-communicable diseases) verursacht. Medizin und Zahnmedizin identifizieren in der Ursachenforschung unter anderem einen gemeinsamen Grund: den wachsenden Zuckeranteil in unserer Nahrung.

Zuckerkonsum sorgt für dramatische Zahlen

Das wurde auf der Online-Pressekonferenz „Ernährung – ideale Schnittstelle zwischen Medizin und Zahnmedizin“ der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK) deutlich. „Der stetig steigende Zuckeranteil in der Ernährung ist einer der wichtigsten Gründe für diese dramatischen Zahlen. Zucker wird heute als dosisabhängiges Gift betrachtet“, erklärte dort der Ernährungsmediziner und Diabetologe Dr. Matthias Riedl (Hamburg).

„Die Vielzahl an gesundheitlichen Folgen eines hohen Zuckerkonsums erstreckt sich in ein erhöhtes Entzündungspotenzial von Zahn, Zahnfleisch, Gelenken, der Haut und anderer Organe“, so Riedl. „Des weiteren wird das Immunsystem geschwächt und die Infektanfälligkeit erhöht sich. Magen- und Darmbeschwerden werden gefördert. Die Darmflora leidet unter hohem Zuckerkonsum. Sogar Schlafprobleme können auftreten.“

Zu den bekanntesten gesundheitlichen Risiken gehöre Diabetes Mellitus Typ 2. Es werde vermutet, dass schon 2040 etwa 12,3 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sein werden, wenn sich der Zuckerkonsum nicht verringere. Beschleunigte Arterienverkalkung mit hoher Infarktgefahr sei eine der wichtigsten Folgen des Diabetes Mellitus. Riedl nannte dabei erschreckende Zahlen: „Rund 70 Prozent der 60.000 Amputationen in Deutschland werden bei Menschen mit Diabetes durchgeführt.“

Ernährung auch für Mundraum wichtig

„Ernährung spielt für den gesunden Mundraum eine ebenso entscheidende Rolle, wie sie es auch für den intakten Gesamtorganismus tut“, führte DGZMK-Präsident Prof. Dr. Roland Frankenberger (Uni Marburg) aus. „Zucker stellt dabei zweifelsfrei den klassischen ‚Common Risk Factor‘ dar, der Zahnmedizin und Medizin vereint wie kein zweiter Stoff. Das Paradebeispiel ist dabei der Einfluss von Zucker auf die Kariesentstehung.“

Frankenberger: „Ohne Zucker keine Karies – so einfach ist das!“ Auch mit Zucker wäre Karies kein Problem, wenn alle Menschen im Rahmen der häuslichen Mundhygiene ihre Zähne zu 100 Prozent sauberputzten. Ohne bakteriellen Biofilm könne keine Karies entstehen, weil immer Zucker UND Bakterien vorhanden sein müssten. „Das Problem ist: Hundert Prozent saubere Zähne sind eine Illusion, und daher ist ein vernünftiger Umgang mit zuckerhaltiger Ernährung aus kariologischer Sicht extrem wichtig“, machte der DGZMK-Präsident deutlich.

Gebisse vor Jungsteinzeit kaum Karies

Die Warnung vor hohem Konsum der problematischen Substanz hat heute schon deshalb ihre Relevanz, weil der Zuckerkonsum von unter einem Kilogramm pro Kopf pro Jahr vor dem Jahr 1800 im Rahmen der Industrialisierung auf über 30 kg pro Kopf pro Jahr regelrecht explodiert ist. Mit verheerenden Folgen. Prof. Dr. Johan Peter Wölber (Uni Freiburg): „Während archäologische Funde von Gebissen vor dem Neolithikum und Gebisse von wildlebenden Tieren kaum Karies aufweisen, zeigen moderne Bevölkerungen in Industrienationen erheblich erhöhte Prävalenzen an Karies.“

 „Neuere zusammenfassende Untersuchungen zeigen, dass der Zuckerkonsum auch zur Entstehung einer Gingivitis beiträgt und mit mehr Parodontitis assoziiert ist“, erläuterte Wölber. Neuere Interventionsstudien, die eine Zuckervermeidung der Probanden beinhalteten, konnten sogar trotz gleichbleibendem oder vermehrtem Zahnbelag eine Reduktion der Zahnfleischentzündung zeigen.

Gesundheitspolitik gefordert

Die Quintessenz der Wissenschaftler: Die Gesundheitspolitik ist in Sachen Zuckervermeidung dringend gefordert, etwa im Sinne der Verhältnisprävention. Konkret wurden Werbeverbote, Zuckersteuer, verminderte Präsentation und bessere Kennzeichnung in Supermärkten genannt. Angesichts der großen wissenschaftlichen Evidenz zu den krankmachenden Folgen hohen Zuckerkonsums sei der Gesetzgeber hier in seiner Fürsorgepflicht gefordert.

Aber auch der Einzelne kann bereits vieles tun. Dr. Matthias Riedl hat mit seiner myFoodDoctor-App ein Werkzeug entwickelt, das dem Nutzer hilft, zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung zu gelangen. Der Nutzer trackt mit der App vier Tage lang seine Essgewohnheiten und erhält anschließend eine ausführliche Analyse der verzehrten Nahrungsmittel, einschließlich des Zuckerkonsums, sowie konkrete Ratschläge für ein ausgewogenes und gesundes Essverhalten. Viele Nutzer konnten so bereits auf Insulinspritzen verzichten oder sind nun nicht mehr auf Bluthochdruckmedikamente angewiesen. Mehr Informationen dazu finden sich auf myfooddoctor

Quelle: https://dzw.de/ernaehrung-weniger-zucker

Gesunde Kinderzähne – Prophylaxe statt Bohren

Bereits im Säuglingsalter legen Eltern den Grundstein für eine gute Mundgesundheit ihrer Kinder. Denn eine gute Zahnprophylaxe verringert die Kariesbelastung der Milchzähne.

Dies bedeutet auch ein geringeres Kariesrisiko bei den bleibenden Zähnen [1,2]. Auch wenn die Verbreitung von Karies bei Kindern in Deutschland in den letzten Jahren gesunken ist, so gibt es immer noch Verbesserungspotenzial, insbesondere hinsichtlich der Vorbeugung frühkindlicher Karies bei Kindern bis drei Jahren sowie den häuslichen Prophylaxemaßnahmen bei älteren Kindern. Die richtige Zahnbürste, Apps und Mundspülung können eine erfolgreiche Mundgesundheit unterstützen.

Status quo der Zahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Erkenntnisse aus dem BARMER-Krankenkassen-Zahnreport [3] von 2020 deuten darauf hin, dass Karies im Kindesalter sogar bis dato noch unterschätzt wurde. Dem Report nach sind gerade einmal 38 % der 10-jährigen Kinder ohne jegliche zahnärztliche Behandlungserfahrung, wie bspw. Füllungen, bezogen auf Milchzähne und bleibende Zähne [3]. Demnach besteht eindeutiger Handlungsbedarf für eine gründlichere Prophylaxe. Diese fängt bereits im Elternhaus mit einer gründlichen und altersgerechten Zahnvorsorge an.

Die vier Säulen effektiver Kariesprävention bei Kindern

Bei Kindern zahlt sich eine gute Kariesprophylaxe auch im weiteren Leben aus, denn wenn die Milchzähne frei von Karies bleiben, dann besteht auch ein geringeres Risiko für eine Kariesbelastung bei den bleibenden Zähnen [1,2]. Gesunde Kinderzähne brauchen daher eine effektive Kariesvorbeugung. Diese basiert grundsätzlich auf den folgenden vier Säulen [1]:

✓ Der Anwendung der richtigen Menge an Fluorid und Vitamin D,

✓ einer gewissenhaften und altersgemäßen Zahnreinigung durch die Eltern ab dem ersten Milchzahn (mind. unterstützend bis zum 7. Lebensjahr)

✓ einer gesunden, kindgerechten und zahnschonenden Ernährung

✓ sowie dem regelmäßigen Besuch zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung.

Für Kinder und Jugendliche ist es wichtig, die Zähne zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta zu putzen und die Zahnzwischenräume gründlich zu reinigen. Vor allem junge Menschen mit einer festen Zahnspange sollten auf eine sehr gute Mundhygiene achten und können zusätzlich zum Putzen, Zahnseide oder Interdentalbürstchen und eine Mundspülung mit antibakterieller Wirkung, wie bspw. Listerine Clean & Fresh (ohne Alkohol) verwenden.

Das 1×1 erfolgreicher Mundgesundheit bei Kindern: Zahnbürste, Apps und Mundspülung

Die Kinder von heute wachsen in einer digitalen Welt auf. Es ist also naheliegend, dass digitale Helfer, wie Zahnputz-Apps oder auch Videos auf YouTube oder in sozialen Medien als Unterstützung und Motivation zur täglichen Zahnpflege herangezogen werden können. Die Auswahl der Apps und Videos ist allerdings sehr groß und sollte vor der Benutzung von den Eltern auf ihre Nützlichkeit individuell geprüft werden.

Ab dem sechsten Geburtstag können Mundspüllösungen eine gute Bereicherung zur häuslichen Prophylaxe sein. Bei Kindern mit erhöhtem Kariesrisiko, bei Zahnfleischproblemen, wie sie häufig bei Zahnspangenträgern auftreten, kann die tägliche Mundhygiene verbessert werden. Die Mundspülungen enthalten Fluorid und/oder antibakteriell wirkende Stoffe, die die Mundhygiene verbessern können [4].

Listerine Clean & Fresh mit Fluorid für starke Zähne

Für Kinder ab 6 Jahren kann eine milde Mundspülung bei der häuslichen Prophylaxe unterstützend sein. So erreicht bspw. die Listerine Clean & Fresh Mundspülung auch die Stellen, welche die Zahnbürste verpasst – auch zwischen der Zahnspange. Die Mundspüllösung entfernt 97 % der nach dem Zähneputzen verbliebenen Bakterien*, der Zahnbelag wird reduziert, womit Zahnfleischproblemen vorgebeugt werden kann.

Listerine Clean & Fresh ist eine klinisch geprüfte Mundspülung. Besonders der milde Minzgeschmack und die Rezeptur mit Fluorid – selbstverständlich ohne Alkohol – macht die Mundspüllösung zur perfekten Ergänzung. Vor allem junge Zahnspangenträger profitieren von der Reinigung. Auch an die Umwelt wurde mitgedacht: Die Flaschen sind zu 100 % recycelbar und bestehen zu 50 % aus recyceltem Kunststoff**.

* Erhobene Daten von Nicht-Zahnspangenträgern.

** Sicherheitssiegel ausgenommen. Umwelt-Tipp: mit geschlossenem Deckel auf der Flasche entsorgen. Literatur

Literatur:

  1. Berg B, Cremer M, Flothkötter M, Koletzko B, Krämer N, Krawinkel M, Lawrenz B, Przyrembel H, Schiffner U, Splieth C, Vetter K, Weißenborn A. Kariesprävention im Säuglings- und frühen Kindesalter. Handlungsempfehlungen des bundesweiten Netzwerks Gesund ins Leben. Monatsschreiben Kinderheilkunde. 2021, 169.
  2. Wie werden Milchzähne von Anfang an geschützt?
    [Netzwerk Gesund ins Leben] https://www.gesund-ins-leben.de/fuer-fachkreise/bestens-unterstuetzt-durchs-1-lebensjahr/nachgefragt/wie-werden-die-milchzaehne-von-anfang-an-bestmoeglich geschuetzt/#:~:text=Vorteile%20von%20kariesfreien%20Milchz%C3%A4hnen&text=Insbesondere%20Kinder%20au : s.n., 2022.
  3. Michael Rädel, S. B.-W. (2020). BARMER Zahnreport 2020. Zahngesundheit bei Kindern und Jugendlichen. Berlin: BARMER.
  4. Zimmer, Prof. Dr. Stefan. Fluoridierung bei Kindern: Was ist aktuell? s.l. : Plaque N Care. Für den Zahnarzt und sein Team., 2019.

Quelle: https://dentalmagazin.de/praxiszahnmedizin/kinderprophylaxe/prophylaxe-statt-bohren/

Zahncremes im großen Check – Kritik an Titandioxid

Regelmäßiges Putzen ist wichtig für gesunde Zähne. Welche Zahncremes sich dafür am besten eignen, hat die Stiftung Warentest für die Juli-Ausgabe der Zeitschrift test untersucht. Von 31 getesteten Pasten schützen 4 nicht ausreichend vor Karies, ihnen fehlt Fluorid. Viele andere enthalten den kritischen Farbstoff Titandioxid. Fünf sehr gute Zahncremes kommen ohne diesen aus.

Das strahlende Weiß der Zahnpasta erreichen die Hersteller häufig mit dem Farbstoff Titandioxid. Doch ab August 2022 ist das Pigment EU-weit in Lebensmitteln verboten. Es steht im Verdacht, das Erbgut zu schädigen, wenn es in den Körper gelangt. In Kosmetika ist es weiterhin erlaubt. Von den 31 getesteten Zahncremes enthalten 21 Titandioxid. Da Zahncreme beim Putzen zum Teil verschluckt werden kann und Titandioxid für die Zahnpflege unnötig ist, rät die Stiftung Warentest aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes zu Zahnpasten ohne den Farbstoff.

Für unverzichtbar hält das Expertenteam der Stiftung Warentest dagegen Fluorid. Es stärkt den Zahnschmelz und macht ihn widerstandsfähiger gegen Säuren, die von Plaque-Bakterien gebildet werden. In vier Zahncremes ist der wichtigste Inhaltsstoff zur Kariesvorbeugung nicht enthalten. Die Tester bewerten sie daher mit mangelhaft. Immerhin fünf Pasten sind sehr gut. Sie beugen sehr gut Karies vor und beinhalten kein kritisches Titandioxid. Die günstigsten kosten sogar weniger als 1 Euro pro 100 Milliliter: Dontodent Zahncreme antibakteriell von dm und Bevola Zahncreme fresh von Kaufland.

Die ausführlichen Ergebnisse zum Zahnpasta-Test finden sich in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/zahnpasta.

 


Quelle: Stiftung Warentest

Gute Mundgesundheit minimiert Risiko negativer Schwanger­schaftsverläufe

Der Mund wird oft als „Tor zum Körper“ und „Spiegel der Gesundheit“ bezeichnet, da er so viel über den allgemeinen Gesundheitszustand einer Person aussagt. Im Jahr 2021 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Erklärung verabschiedet, die unterstreicht, dass der Erhalt eines gesunden Mundraums das Risiko weitreichenderer Gesundheitsprobleme verringern kann. Gerade für schwangere Frauen ist eine gute Mundgesundheit von besonderer Relevanz, wie verschiedene Studien verdeutlichen. Die Pflege von Zähnen und Zahnfleisch ist in jeder Lebensphase wichtig. Das Journal of Dental Research stellt in seinem Artikel aus dem Jahr 2019 fest, dass Parodontitis – eine schwere Form der Zahnfleischentzündung, die sich in der Regel aus einer milderen Entzündung des Zahnfleischs (Gingivitis) entwickelt – mit über 50 Erkrankungen in Verbindung gebracht wird, darunter Diabetes und Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems. Das Fachmagazin erwähnt für schwangere Frauen zusätzliche Aspekte, die auf einen Zusammenhang zwischen Parodontitis und negativen Schwangerschaftsverläufen hinweist, wie ein niedriges Geburtsgewicht des Säuglings, Frühgeburten oder ein übermäßig hoher mütterlicher Blutdruck (Präeklampsie).¹

Rückgang der Frühgeburtenrate und systemischen Entzündungen

Eine randomisierte, kontrollierte Pilotstudie aus den USA, an der 67 schwangere Frauen mit schlechtem Parodontalstatus teilnahmen, untermauert die These. Die Teilnehmerinnen hatten sich während der Schwangerschaft einer nicht-chirurgischen Zahnsteinentfernung und Wurzelglättung (Tiefenreinigung der Zähne) unterzogen und gleichzeitig eine elektrische Zahnbürste von Philips Sonicare zur Anwendung zu Hause erhalten. Die vorläufigen Ergebnisse deuten auf einen 3,8-fachen Rückgang der Frühgeburtenrate und eine Verringerung verschiedener molekularer Marker für systemische (Ganzkörper-)Entzündungen hin.²

60 bis 75 Prozent von Schwangerschaftsgingivitis betroffen

Eine Schwangerschaft mit gesunden Zähnen und gesundem Zahnfleisch zu beginnen, ist von großem Vorteil. Frauen sollten zusätzlich während der Gestation auf eine Verschlechterung ihrer Mundgesundheit achten. Denn durch hormonelle Veränderungen kann es zu einer Mundtrockenheit kommen, die wiederum zu einer Veränderung der Pufferkapazität des Speichels führt, was die Ausbreitung des Plaque Biofilms begünstigt. Dadurch kommt es – genau wie durch Veränderungen des Gewebes der Mundschleimhaut – vermehrt zu einer Gingivitis. Diese so genannte „Schwangerschaftsgingivitis“ betrifft nachweislich 60 bis 75 Prozent der Schwangeren.³ In einigen Fällen kann sie zu einer Parodontitis fortschreiten, welche das Risiko eines ungünstigen Schwangerschaftsverlaufs und anderer gesundheitlichen Beeinträchtigungen erhöht⁴. Umso wichtiger ist es, die Mundgesundheit zu erhalten und genau zu kontrollieren.

Maßnahmen zum Erhalt der Mundgesundheit

Zahnmediziner sagen, dass zweimal täglich zwei Minuten gründliches Zähneputzen und regelmäßige zahnärztliche Kontrolluntersuchungen die besten Mittel sind, um die Bildung von Zahnbelag zu bekämpfen und Schwangerschaftsgingivitis zu verhindern.⁵ Es gibt jedoch weitere Maßnahmen, um eine gute Mundgesundheit zu erhalten: beispielsweise die regelmäßige Verwendung von Zahnseide oder der Wechsel von einer Handzahnbürste zu einem elektrischen Modell. Schwangere, die unter morgendlicher Übelkeit leiden, sollten außerdem nach dem Erbrechen den Mund mit Wasser ausspülen und dann mindestens eine Stunde warten, bevor sie sich die Zähne putzen.⁶ Denn: Der durch den Säurerückfluss entstehende niedrige pH-Wert im Mundraum greift die Schmelzoberfläche an. Dies kann bei sofortigem Zähneputzen zu Zahnschmelz- und Dentinabrasion führen, während das Spülen mit Wasser die Säure sofort verdünnt, den pH-Wert anhebt und neutralisiert.

 


Weitere Informationen unter: https://www.philips.de/c-e/pe/dental-professionals/zahnmedizinische-indikation/oral-and-overall-health und: www.philips.com/hebammen

Literatur
¹ Beck JD, Papapanou PN, Philips KH, Offenbacher S. Periodontal Medicine: 100 Years of Progress. J Dent Res. 2019 Sep;98(10):1053-1062. doi: 10.1177/0022034519846113. PMID: 31429666.
² Offenbacher S, Lin D, Strauss R, McKaig R, Irving J, Barros SP, Moss K, Barrow DA, Hefti A, Beck JD. Effects of periodontal therapy during pregnancy on periodontal status, biologic parameters, and pregnancy outcomes: a pilot study. J Periodontol. 2006 Dec;77(12):2011-24. doi: 10.1902/jop.2006.060047. PMID: 17209786
³ Steinberg BJ. Women’s oral health issues. J Dent Educ. 1999;63(3):271-275.
⁴ Sanz M, Kornman K; working group 3 of the joint EFP/AAP workshop. Periodontitis and adverse pregnancy outcomes: consensus report of the Joint EFP/AAP Workshop on Periodontitis and Systemic Diseases. J Periodontol. 2013;84(4 Suppl):S164-S169. doi:10.1902/jop.2013.1340016
⁵ https://www.nhsinform.scot/ready-steady-baby/pregnancy/looking-after-yourself-and-your-baby/looking-after-your-teeth-and-gums-in-pregnancy
⁶ https://www.nhs.uk/pregnancy/related-conditions/common-symptoms/bleeding-gums/

Steuertipps: Das Arbeitszimmer

Viele Inhaber von Dentallaboren nutzen ein Arbeitszimmer im eigenen Haus. Doch nicht immer dürfen die Kosten geltend gemacht werden. Denn es ist eine Grundvoraus­setzung für den Abzug eines Arbeitszimmers im eigenen Haus, dass Ihnen im Labor kein eigener Arbeitsplatz für entsprechende Büroarbeiten zur Verfügung steht. Dieses Argument können Sie widerlegen, wenn der Platz im Labor gleichzeitig von Ihnen und von einer Bürokraft genutzt wird und somit nicht für Sie allein nutzbar ist.

Bis zu 1.250,- € dürfen Sie als Kosten für Ihr Arbeitszimmer geltend machen.

Immer wieder kommt es mit dem Finanzamt zu Diskussionen, was als Arbeitszimmer anzusehen ist. Wichtig ist, dass außerhalb des Arbeitszimmers die Anzahl der anderen Zimmer und die verbleibende Wohnungs­größe für den notwendigen Wohnbedarf der Familie ausreichen. Bei dem Arbeitszimmer muss es sich um einen durch eine Tür abgeschlossenen Raum handeln, der von den übrigen Wohnräumen getrennt ist.

Wird in einem großen Zimmer ein Teil durch einen Raumteiler oder einen Vorhang als Arbeits­ecke abgetrennt, wird das Arbeitszimmer vom Finanzamt auch anteilig nicht anerkannt.

Auch wenn das Arbeitszimmer häufig durchquert werden muss, um andere privat genutzte Räume zu erreichen, werden die Aufwendungen nicht als Betriebsausgaben berücksichtigt. Hier gilt nur die Ausnahme, wenn das häusliche Arbeitszimmer durchquert werden muss, um in das Schlafzimmer zu gelangen.

Zu den Aufwendungen für ein häusliches Arbeitszimmer gehören insbesondere die anteiligen Aufwendungen für Miete, Gebäude-Abschreibungen, Schuldzinsen für Hauskredite, Wasser- und Energiekosten, Reinigungskosten, Grundsteuern, Müll­abfuhrgebühren, Schornsteinfegergebühren, Gebäudeversicherungen und Renovierungs­kosten.

Der Tipp: Die Höchstgrenze von 1.250,- € umfasst nicht die Aufwendungen für Inventar wie beispielsweise Schreibtisch und Büro­stuhl. Diese Aufwendungen können zusätzlich als Betriebsausgaben angesetzt werden.

Frank Edenfeld, Steuerberater, Diplom-Finanzwirt

Für Rückfragen – zu diesen oder anderen Steuer- oder Finanzthemen – steht die Kanzlei gerne zur Verfügung!

HNV plus Steuerberatungs- und Rechtsanwalts-­
Sozietät

Am Bahnhof 21 • 33397 Rietberg
Steuer- und Rechtsberatung für Dentallabore
Tel.: 05241 91717-0 • Fax: 05244 90770-28
www.dental-steuer.de • edenfeld@hnv-gt.de


Quelle: DENTAGEN INFO 2022/02

Wichtige Kennzahlen für das Dentallabor Teil 2



Langfristig erfolgreiche Unternehmen erzielen Gewinne und erreichen ihre geplanten Ziele. Dabei geben betriebswirtschaftliche Kennzahlen Aufschluss über den Erfolg. In der DENTAGEN INFO 04/2021 wurden drei wichtige Kenn­zahlen vorgestellt: Eigen­kapitalquote, Betriebsergebnis und Umsatz­rentabilität. In dieser Ausgabe erfahren Sie mehr über die Materialaufwandsquote.

Materialaufwandsquote – Kennzahl mit hoher Aussagekraft

Die Materialaufwandsquote gibt Auskunft über Einkaufskonditionen, sparsamen Umgang mit Materialien und Positio­nierung des Dentallabors. Sie setzt den in Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Materialaufwand ins Verhältnis zur Gesamt­leistung des Dentallabors. Letztere entspricht den Umsatzerlösen abzüglich gezogener Skonti der Kunden. Im Jahres­ab­schluss wird der Gesamtjahresumsatz noch um Bestands­veränderungen im Lager korrigiert, die über die Inventur ermittelt werden.

Mit Hilfe dieser Kennzahl kann ein Dental­labor sich mit anderen ver­gleichen. Im Mittelpunkt steht die Frage, erzielen Wettbewerber, also andere Dentallabore, ihre Leistung mit weniger Materialaufwand?

Im Branchendurchschnitt beträgt die Materialaufwandsquote ca. 14,6 %. Sie lässt sich durch günstige Einkaufskonditionen, effektive Laborabläufe und sparsamen Um­gang mit Materialien positiv beein­flussen. Unterjährig kann es zu Verzer­rungen in der Materialaufwandsquote kommen: Dann nämlich, wenn einzelne Einkäufe zur Lager­haltung angeschafft wurden, um einen günstigen Mengenrabatt zu erhalten, die erst später und über mehrere Monate hinweg verbraucht werden. Entsprechend nimmt die Genauigkeit der Kennzahl über mehrere Monate hinweg wieder zu, beispielsweise, wenn Sie Quartale vergleichen. Sehr präzise können Sie Ihre Materialaufwandsquote über den Verlauf mehrerer Jahre vergleichen.

Welche weiteren Einflussfaktoren auf die Materialaufwandsquote sollten Sie bei Ihren Analysen kennen und in der Bewertung berücksichtigen?

a) Wie ist die Positionierung Ihres Dental­labors, d.­ h. wo liegen Ihre technischen Schwerpunkte und welche Produkte werden besonders stark nachgefragt?

Ein Dentallabor mit Schwerpunkt Implanto­logie und einem Kundenstamm, der mehrere Implantat-Systeme unterschiedlicher Her­steller nachfragt, weist natürlich einen höheren Materialeinsatz auf als ein Dentallabor, das viel Zirkon über eigene CAD-CAM-Anlagen verarbeitet, nur wenige Implantat-Systeme verwendet und bei diesen indivi­duelle Abutments fräst bzw. fräsen lässt.

Gerade bei Implantaten ist es wichtig, dass verwendete Implantat-Teile sorgfältig kalkuliert werden und ihr Verbrauch richtig dokumentiert wird, damit man zu einer korrekten und wirtschaftlichen Abrechnung gelangt.

b) Wie hoch sind die Fremdleistungen, d. h. fertigen Sie überwiegend auf eigenen Fräs­anlagen oder geben Sie viele Fräsaufträge an externe Bearbeitungszentren?

Die Position Fremdleistungen wird der Rubrik Materialaufwand zugeordnet. Das ist durch die Kontenrahmen für die Buchführung vorgegeben und ergibt sich aus Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB). Für die Analyse der Materialaufwandsquote sollten Sie bedenken, dass eine Fremdleistung aus zwei Kostenteilen besteht: Material und Arbeitsleistung. In dem bezogenen Halbfer­tigteil stecken immer auch die Arbeitslöhne im Fräszentrum. Diese würden sich bei eigener Herstellung im eigenen Labor in den Personalkosten in Form einer höheren Personalaufwandsquote widerspiegeln.

Wenn Sie wenig outsourcen und meist auf eigenen CAD-CAM-Anlagen fertigen, zeigt sich in den letzten Jahren in betriebswirtschaftlichen Auswertungen ein interessanter Effekt. Dieser lässt sich anhand der Zahlen ablesen: Die Materialaufwandsquote sinkt und liegt teils deutlich unter dem Branchendurch­schnitt. Auf der anderen Seite steigen Lizenzkosten für Software deutlich. Diese finden sich in der BWA unter sonstigen betrieblichen Aufwendungen, die meist unter Aufwendungen für Reparaturen- und Instandhaltungen gebucht werden. Bei entsprechenden Stückzahlen und guter Aus­lastung der Maschinen ergibt sich für das Labor im Idealfall der Vorteil deutlicher Überkompensation. Die Wirkung: Die Vor­teile der Eigenfertigung übertreffen deutlich Kostensteigerungen für Lizenzen, Maschi­nenwartungen und Finanzierungskosten.

Fazit: Bei Betriebsvergleichen beachten Sie bitte die jeweiligen Besonderheiten:
Handelt es sich um ein Dentallabor mit viel Out­sourcing oder ein Labor mit eigenem Maschinenpark? Hier gilt es Kostenver­lagerungen innerhalb der Kostenarten zu berücksichtigen. Ebenso sind natürlich die kalkulatorischen oder tatsächlich gezahlten Zinsen für die Kapitalbindung bei getätigten Investitionen zu berücksichtigen.

Beziehen Sie betriebliche Besonderheiten mit in die Analyse ein und führen Sie auch eine mehrjährige Analyse der Materialauf­wandsquote durch. So lässt sich diese Kennzahl als gute und wertvolle Informa­tionsquelle für die Laborleitung nutzen. Deshalb ist die Materialaufwandsquote in der betriebswirtschaftlichen Analyse neben der Personalkostenquote aus gutem Grund eine der beliebtesten Kennzahlen.

Diplom-Betriebswirt (FH) Hans-Gerd Hebinck


Kontaktdaten
Hans-Gerd Hebinck
Unternehmensberater
Diplom-Betriebswirt (FH)
Datenschutzbeauftragter (IHK)
Zertifizierter ZRM®-Trainer (ISMZ Zürich)
Metzer Weg 13 • 59494 Soest
Tel.: 0172 2745444 • Fax: 03212 1106197
info@hebinck-unternehmensberater.de
www.hebinck-unternehmensberater.de


Quelle: DENTAGEN INFO 2022/02

Sibylle Scholz

Sie ist lebenslänglich eine leidenschaftliche Zahntechnikerin. Über die Initialzündung eines Ferienjobs, über eine Flucht aus Frankfurt, über eine Lehre fürs Leben in Höxter, über eine zahntechnische „Zeitenwende“ auf dem Flur der Universität Calgary, über höchst innovative Selbstständigkeit, über Freundschaften, die viel bedeuten, über „Junge Talente“, über 13 Jahre Tätigkeit im Aufsichtsrat der DENTAGEN Wirtschaftsverbund eG, über lautstarke Krampfadern in Block A , über all das und vieles mehr sprach Journalist Bernd Overwien mit Dental-Unternehmerin Sibylle Scholz (70) in Bochum.

Wer selbst im Ruhestand noch so für die Zahntechnik brennt, der hat die entsprechende DNA in der Familie?

Sollte man meinen, ist aber nicht so. Ich bin im Harz geboren und im Sauerland aufgewachsen. Mein Vater war Kaufmann im Baugewerbe. Nach der Schule hätte ich gern eine Tischlerinnen-Lehre in der Werkstatt der Mutter einer Freundin gemacht, aber mein Vater war dagegen. Mädchen sägen sich da nur die Finger ab. Aus der Traum.

Und Zahntechnik war dann nur die zweite Wahl?

Eigentlich ein Zufall. Beim Kontroll­termin bei meinem Zahnarzt habe ich über meine handwerklichen Neigungen und Berufswünsche gesprochen. Vielleicht schaust du mal beim Zahntechniker im Haus vorbei, riet mir mein Zahnarzt. Kurzum: Ich sollte eine Woche ein Sommerpraktikum im Labor machen, ich bin sechs Wochen geblieben. Das war Ende der 60er Jahre.

Und der Beginn ereignisreicher Wanderjahre in der Zahntechnik. Sind Sie ein neugieriger Mensch?

Ja, neugierig und wissbegierig. Ich wollte nach der Lehre die zahntech­nische Welt jenseits von Plettenberg erkunden….

Dazu braucht es viel Wissen. Und vielleicht noch mehr Erfahrung?

Ich bin nun 28 Jahre bei Kulzer, hatte zuvor zehn spannende Jahre bei Wieland Edelmetalle in Pforzheim. Ich kam mit der Erfahrung aus zehn Laborjahren in die Industrie. Ich habe also mein Handwerk von der Pike auf gelernt, wie man sagt.

War Zahntechniker Ihr favorisierter Berufswunsch?

Nein. Nach dem Abitur wollte ich Landschaftspflege studieren. Heute heißt es Umwelt- und Landschaftspflege. Ich habe keinen Studienplatz bekommen….

…und dann sind Sie vom Sauerland in Frankfurt gelandet?

Oh ja, in einem großen Labor mit 100 Mitarbeitern. Das war für mich gigantisch. Aber im Frankfurt der 70er Jahre wäre ich unter die Räder gekommen. Die Stadt war damals nicht lebenswert. Das war nix für Sibylle aus Plettenberg.

Und da war ausgerechnet Höxter der Sehnsuchtsort?

Ja, Ostwestfalen hat was. Aber es war vor allem das Labor Bauer mit seinem charismatischen Chef.

Inwiefern?

Werner Bauer war autoritär, aber total gerecht. Er war ein empathischer Zahntechniker. Er hat mich in zahlreiche Kurse geschickt, zu Kundengesprächen mitgenommen, durch alle Abteilungen laufen lassen. Es war mehr als nur Zahn­technik. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, es passt.

Weil es auch eine Schule fürs Leben war?

Ja. Ein Beispiel? Ich hatte die mir vertraute Sekretärin gebeten, beim Chef mal die Chancen einer Gehaltserhöhung für mich abzuklopfen. Dreimal hat er kate­gorisch abgelehnt. Dann bin ich selbst hingegangen, habe meinen Mut zusammengenommen. Er hat sofort zugestimmt und gesagt, dass er auf mich gewartet habe: ‚Du musst selbst erkennen, was du wert bist‘.

Ein Lebensmotto?

Es gab später viele Situationen, in denen ich mich an den Satz erinnert habe.



Überspringen wir weitere Stationen und kommen nach Bochum. Dort spielte fortan die Musik?

Schöner Link zu Grönemeyer, aber der spielte ganz zu Beginn der 80er Jahre noch am Schauspielhaus nebenan. Bochum sollte es dann wirklich werden. Mit dem unverhofften Start in die Selbstständigkeit. Weil die praktische Prüfung an der Meister­schule noch fehlte, konnten Axel Gernert und ich nur mit einer Ausnahmegenehmi­gung ein Labor kaufen und leiten. Am 14. September 1981 waren wir dann Meister.

Sie führten einen Betrieb mit damals acht Mitarbeitern. Warum haben Sie von Anfang an einen Betriebswirt mit ins Boot geholt?

„Wie wichtig das Einhalten kaufmännischer Regeln in der Selbständigkeit ist, hat mir mein Vater mit auf den Weg gegeben. Horst Kirchheim, der Bruder meiner Freun­din, war im Management bei Oetker. Er wechselte zu uns und auch bei der Kunden-Akquise sollte seine Oetker-Erfahrung noch einmal sehr wichtig werden.

Apropos Meisterschule. Da kam es zu einer menschlichen Begegnung, die Ihr Leben ebenfalls prägen sollte?

Oh ja. Dort traf ich Valeria Sternberg. Sie, die in den 40er Jahren noch den Einzug der Metallkeramik in den Labor­alltag als Lehrling erlebt hatte, war jetzt mit uns auf der Meisterschule. Zuhause habe ich doch tatsächlich erzählt, wir seien alles junge Leute in den Kursen und da seien noch eine Oma und ein Opa. Frau Sternberg und ein Herr Zimmermann aus Bocholt.

Sie waren ja später viel im Labor Sternberg in Geseke, wurden bis auf den Tag eine sehr gute Freundin der Familie. Das mit der Oma, haben Sie das der leider verstorbenen Valeria Sternberg mal erzählt?

Bei einem Glas Wein ganz sicher. Sie war ja ein lebensfreudiger Mensch. Ihre Leidenschaft zum Beruf und ihre große Fachkenntnis, beispielsweise in der Total­prothetik, waren enorm. Sie war eine große Persönlichkeit. Ein herzensguter Mensch mit Vorbildcharakter.

Wie hat es Ihr Unternehmen, die GSK Dentaltechnik GmbH in Bochum mit später dann 40 Mitarbeitern geschafft, sich schon in den 80er Jahren einen Namen als Keramiklabor zu machen?

Durch Vermittlung unseres Steuer­beraters haben wir Teleskoptechnik an der Universität in Calgary vorgestellt. Diese Technik gab es in Kanada noch nicht. Aber der wichtigste Impuls für die Zukunft unseres Labors kam quasi über den Flur spaziert: Keramikinlays. Passgenaue Ein­lagefüllungen aus Keramik, die nach einer Abformung auf feuerfesten Stümpfen in Keramik gebrannt und in den Zahn eingeklebt werden. Das war für uns eine Sensation. Das ging mir nicht mehr aus dem Kopf!

 

Deshalb ging es dann schnell nach Kansas?

Die Uni in Kanada hatte gegenüber dem Hersteller eine Verschwiegen­heits­erklärung abgegeben. Wir wussten nur den Namen des Unternehmens in Kansas. Wir haben einen neugierigen Zahnarzt aus unserem Kundenkreis mitgenommen. Sein Kommentar vor Ort: „Faszinierend. Häng dich da rein, das hat Zukunft“.

War das die nächste Initialzündung?

Ganz sicher ein wichtiger Moment. Als wir die Lizenz für die Bundesrepublik erworben haben, haben uns die Amerikaner gefragt, warum denn nur West­deutschland und nicht ganz Deutschland….

… die Amis waren damals unserer Zeit voraus oder?

(lacht) Na ja, lassen Sie mich das besser nicht kommentieren. Aber, wie gesagt: Wir hatten was ganz Neues. Immer mehr Zahnärzte waren begeistert, kamen in unsere Kurse, probten das Ein­setzen. Und sie kamen in unsere Live-Shows. Erst wurden wir belächelt, später entdeckte auch die Dentalindustrie, was für eine tolle Sache diese Präparationstechnik ist.

Ist eine Vorreiterrolle so etwas wie Adrenalin pur?

So weit würde ich nicht gehen. Auch andere Labore waren innovativ gut unterwegs. Dass wir in den 80er Jahren mit die ersten waren, die auf Keramikimplan­taten Superkonstruktionen fertigten, gab unserem Labor ohne Frage einen großen Schub. Wir waren immer sensibilisiert für Neuheiten.

„Wenn es den Beruf des Zahntechnikers nicht gegeben hätte, für mich hätte er erfunden werden müssen!“

Denver, Kansas, Fort Lauderdale, Schweiz – Sie haben sich viel im Ausland umgeschaut. Wo steht die deutsche Zahntechnik?

Wir waren und sind die Nummer 1 in der Welt. Spitzenreiter mit großen Nach­wuchs­problemen. Wir haben versucht, etwas gegen den Mangel an Fachkräften zu tun.

Mit dem Projekt „Junge Talente“?

Ja, da war uns was gelungen. In Bochum war es beispielsweise so: gelernte Zahntechniker gingen in Scharen zu Nokia. Die Finnen waren gerade zu gierig nach Zahntechnikern. Weil die gut löten konnten. Bessere Entlohnung, geregelte Arbeits­zeiten, mehr Urlaub, kostenlose Sprach­kurse, freier Eintritt ins Fitnessstudio. Uns liefen die Arbeitskräfte davon.

Und was passierte, als Nokia in Bochum dicht machte?

Da standen sie alle auf der Straße. Auch unsere jungen Zahntechniker. Wir hatten freie Arbeitsplätze, das Material in den Schubladen, aber auch Zahnärzte, die inzwischen ins Ausland schickten. Im Projekt „Junge Talente“ hatten wir zwar eine niedrigere Gehaltsstruktur für die Teilnehmer, aber allemal besser als Arbeitslosigkeit. Die Jungtechniker konnten mit meisterlicher Begleitung arbeiten, nicht wenige wurden in reguläre Arbeitsverhältnisse übernommen. Einige wurden Laborleiter, wie Michael Janus. „Junge Talente“ war für mich eine Herzensangelegenheit.

„DENTAGEN ist ein Alltagsproblemlöser für Labore.“

13 Jahre im Aufsichtsrat der DENTAGEN. Jetzt scheiden Sie satzungs­gemäß aus Altersgründen aus. Was nehmen Sie mit?

Ganz viele menschliche Begeg­nungen, sehr viele Einblicke in die Unter­nehmenskultur einer funk­tionierenden Genossenschaft. Der Verbund ist so viel mehr als nur Einkauf und Zentralregulierung. DENTAGEN ist ein Alltagsproblemlöser für Labore, die das erkannt haben. Nehmen Sie nur den Marktplatz! Was den Aufsichtsrat anbetrifft, so gibt es eine höchst transpa­rente Zusammen­arbeit mit dem Vorstand. Kritische Punkte werden fair diskutiert, niemand konnte sich verletzt fühlen. Diese konstruktive Atmosphäre würde ich manchen Vorständen und Aufsichtsräten in anderen Unternehmen wünschen.

Lassen Sie mich die obligatorische Fußball-Frage mal so stellen: Hätten Sie gedacht, dass Ihre Freundin Karin Schulz ein so aktiver Fan des SC Paderborn ist?

Ihre Sportbegeisterung ist ja bekannt, aber dass Sie auch ins Stadion pilgert, war mir neu. Ihr Vater war ja glühender Schalke-Anhänger.

Und Sie als Bochumerin?

Zwei Herzen schlagen da in meiner Brust: Dortmund und Bochum. Der BVB und der VfL – ich finde, das geht zusammen. In Bochum an der Castroper Straße hatte ich zehn Jahre eine Dauerkarte in Block A. Dort saßen die Edelfans, die vorher in der Ostkurve standen und jetzt Krampfadern hatten. Immer Riesenstimmung.

Frau Scholz, vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: DENTAGEN Info 2022/02

Im Vergleich: Zahnverfärbungen bei Rauchern und Nichtrauchern

Studie zeigt: Im Vergleich zu Nichtrauchern sind die Zähne von Rauchern deutlich weniger weiß. Dennoch verbessert sich das Aussehen der Zähne nach dem Rauchstopp bzw. dem Umstieg auf die E-Zigarette.

Italienische Forscher haben in einer aktuellen Studie nachgewiesen, dass die Zähne von Rauchern deutlich weniger weiß sind als die von Nichtrauchern. Hierzu kam die Technik der digitalen Spektralphotometrie zur Bewertung der Farbindizes von Zahnschmelz zum Einsatz. Das Novum dabei basiert in der Genauigkeit digitaler Messdaten, bislang kam bei ästhetischen Erhebungen der Beurteilung des Zahnweiß immer das Augenmaß entsprechend vordefinierter Farbskalen zum Einsatz: eine subjektive und ungenaue Methode.

Digitale Spektralphotometrie

In der Studie „Repeatability of dental shade by digital spectrophotometry in current, former, and never smokers” wurde die Technik der digitalen Spektralphotometrie verwendet, um die Zahnweiß-Indizes mit großer Präzision zu messen und sie zwischen Rauchern, ehemaligen Rauchern und Nichtrauchern zu vergleichen. „Wir sind stolz”, erklärt Giovanni Zucchelli, „auf die Ergebnisse unserer Forschung, die zeigen, dass die Zähne von Rauchern viel weniger weiß sind als die von Nichtrauchern. Außerdem lag der Zahnweiß-Index von Ex-Rauchern in einer mittleren Position zwischen Rauchern und Nichtrauchern”. Zahnverfärbungen, die durch Zigarettenrauch verursacht werden, sind nicht dauerhaft, und der Prozess kann durch einen Rauchstopp rückgängig gemacht werden.

Ästhetischer Stellenwert als Ansporn für das Nichtrauchen

Die Forscher führen eine internationale Studie durch, um die Auswirkungen des Konsums von E-Zigaretten und erhitzten Tabakprodukten auf die Mundgesundheit und die Ästhetik des Lächelns bei einer Stichprobe von mehr als 600 Personen zu untersuchen. „Im Hinblick auf die öffentliche Gesundheit”, sagt Riccardo Polosa, „könnten diese Studien eine große Wirkung haben. Menschen, die Probleme wie Mundgeruch haben oder das Aussehen ihres Lächelns für wichtig halten, könnten sich bei ihrer Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören, stark von ästhetischen Überlegungen leiten lassen”.

Studie wird fortgeführt

In Zusammenarbeit mit Experten der Universität Catania und der Universität Bologna verglichen die Forscher die Intensität der Zahnaufhellung bei Rauchern, Ex-Rauchern und Nichtrauchern. Um den Ergebnissen mehr Glaubwürdigkeit zu verleihen, überprüften sie die Messungen des Weißgrades der Zähne sieben und dreißig Tage nach dem ersten Besuch. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Studie planen die Autoren die Durchführung einer größeren internationalen Studie, in der sie die Veränderungen des Zahnweiß bei Rauchern untersuchen wollen, die sich für den Umstieg auf alternative nikotinfreisetzende Produkte wie E-Zigaretten und erhitzte Tabakprodukte entscheiden.

Zu den ersten Studienergebnissen geht es hier entlang: https://link.springer.com/article/10.1007/s10266-022-00692-x


Quelle: Springer

DENTAGEN-Partnertreff 2022: Das Programm

Am 19. und 20. August heißen wir Sie wieder alle willkommen zum beliebten DENTAGEN-Partnertreff im GENO Hotel in Rösrath.

Traditionell beginnt der Veranstaltungsreigen am Freitag, 19. August 2022 um 15 Uhr, mit der diesjährigen Generalversammlung. Endlich wieder als Präsenzveranstaltung und nicht nur als reiner Online-Event.

Am Freitagabend folgt der gesellige Teil – unser Get Together. Im Innenhof des GENO Hotels treffen wir uns wieder zu einem gemütlichen Abend bei einem Glas Wein oder Kölsch. Plaudern und fachsimpeln Sie, tauschen Sie Meinungen und Erfahrungen mit Kollegen und Kunden aus, lernen Sie die Kooperationspartner und Mitarbeiter von DENTAGEN kennen. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Gäste und auf einen Abend mit vielen anregenden Gesprächen.

Für den Partnertreff am Samstag, 20. August 2022, planen wir derzeit ein interessantes Fortbildungsprogramm mit hervorragenden Referenten. Ein erster Top-Referent steht bereits fest:
Ralph Goldschmidt. Der Persönlichkeitstrainer und Redner aus Leidenschaft ist voll bei der Sache, wenn es um Scheitern, Glück und Selbstverantwortung geht und gilt als Experte für Lebens­kunst. In Anlehnung an sein Buch „Shake your Life“ zeigt Ralph Goldschmidt seinem Publikum Wege, um kraftvoll durch bewegte Zeiten zu navigieren.

Flankiert wird der Partnertreff wieder von einer Industrieausstellung mit aktuellen Angeboten der DENTAGEN-Kooperationspartner.

 

Hier geht’s zum vollständigen Programm-Fyler!

 

 

Wir freuen uns auf das Wiedersehen!

Auswirkung von Masken und Desinfektionsmitteln auf Migräne

Seit der Anfangszeit der COVID-19-Pandemie sind Schutzausrüstungen, wie Mundschutzmasken und Desinfektionsmittel, nicht mehr wegzudenken. Diese Helfer sollen zum Schutz vor einer Ansteckung dienen.

Laut einer Studie, welche von Forschern in der Türkei durchgeführt wurde, stellte sich jedoch heraus, dass die Schutzmittel einen negativen Einfluss auf die Gesundheit von Migränepatienten haben können.

Die Untersuchung erfolgte mit 310 Patienten. Bei der Auswahl wurde darauf geachtet, dass jeder dieser Patienten eine Migränediagnose von mindestens zwei Jahren aufweist.

Dabei kategorisierten die Forscher die Patienten in folgende drei Gruppen:

  • Migäneverschlechterung, welche sich durch die Zunahme der Migränehäufigkeit, Migränetage pro Monat, Migräneanfalldauer und Schweregrad der Kopfschmerzen zeigt
  • Stabile Migräne, bei der keine oder minimale Veränderungen zu erkennen sind
  • Migräneverbesserung, welche sich durch die Abnahme dieser verdeutlichte

Die Forscher fanden heraus, dass der Maskentyp, die Dauer der Maskennutzung sowie der Geruch nicht zur Migräneverschlimmerung beitragen und somit als unabhängige Risikofaktoren angesehen werden. Hinzu kommt, dass die Auswirkungen von Pandemiebeschränkungen in verschiedenen Gesellschaften unterschiedlich sind, da die jeweiligen Milieu andere Gesundheitssysteme aufweisen.

Den betroffenen Patienten wurden spezielle Empfehlungen ausgesprochen, welche die Lebensqualität verbessern sollen. Hierbei wurde ihnen geraten, die Verwendung von Desinfektionsmitteln explizit unter Berücksichtigung ihrer Arbeits- und sozialen Lebensbedingungen zu verwenden.


Quelle: The American Journal of Managed Care

Kohlenhydrate begünstigen schlechte Mundgesundheit

Lebensmittel, die wir regelmäßig zu uns nehmen, beeinflussen nachweislich die Zusammensetzung der Bakterien in unserem Mund. Wissenschaftler der University at Buffalo haben jetzt gezeigt, wie sich der Verzehr bestimmter Nahrungsmittel auf das orale Mikrobiom von Frauen nach der Menopause auswirkt. Sie fanden heraus, dass eine höhere Aufnahme von zucker- und kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln die Gesundheit bei älteren Frauen negativ beeinflussen kann.

Dies ist die erste Studie, die die Kohlenhydrataufnahme und das subgingivale Mikrobiom in einer Reihe von Stichproben auf eine Verbindung prüft. „Keine andere Studie hatte die oralen Bakterien in Bezug auf eine so breite Palette von Kohlenhydratarten in einer Kohorte untersucht. Wir haben auch Zusammenhänge mit der glykämischen Last geprüft, die in Bezug auf das orale Mikrobiom nicht gut untersucht ist“, so die Erstautorin der Studie, Amy Millen.

Die Probanden der Studie bestanden dabei ausschließlich aus postmenopausalen Frauen. Bei der Untersuchung wurden Proben von subgingivaler Plaque, die unter dem Zahnfleisch auftritt, genommen. „Dies ist wichtig, da sich die an Parodontitis beteiligten oralen Bakterien hauptsächlich in subgingivaler Plaque befinden“, so Amy Millen.

Forscher konnte einen Zusammenhang zwischen Gesamtkohlenhydraten, glykämischer Last, Saccharose und Streptococcus mutans belegen. Dies ist nur ein Faktor, der zu Karies und einigen Arten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beiträgt. Das Team konnte auch konkrete Verbindungen zwischen Kohlenhydraten und dem Einfluss auf das oralen Mikrobiom feststellen.

Die Schlüsselfrage ist nun, was das alles für die allgemeine Gesundheit bedeutet, und das ist noch nicht so leicht zu verstehen. „Wenn mehr Studien durchgeführt werden, die das orale Mikrobiom mit ähnlichen Sequenzierungstechniken und dem Fortschreiten oder der Entwicklung von Parodontitis im Laufe der Zeit untersuchen, können wir möglicherweise bessere Rückschlüsse darauf ziehen, wie sich die Ernährung auf das orale Mikrobiom und die Parodontitis auswirkt“, sagte Millen.

 


Quelle: University at Buffalo